Die Geschichte der Museumsinsel
Seit Juni 2001 besteht die Museumsinsel im einstigen Handwerkerviertel Lüttenheid („Klein-Heide“) in Heide. Sie bildet das stadtgeschichtliche Herz der Marktstadt und vereint die ehemals eigenständigen Museen zur Heider Heimatgeschichte und zu Klaus Groth.
Das Areal der Museumsinsel umfasst aktuell sieben Häuser.
Besucher:innen können das Stadehaus (Stadtgeschichte, Comic, Nicolaus Bachmann),
die ehemalige Schmiede (Stadtgeschichte, Sonderausstellungen),
den ehemaligen Pferdestall (Handwerksgeschichte),
das Klaus Groth Literaturhaus (Leben und Werk des Dichters Klaus Groth)
und demnächst ein neues Eingangsgebäude mit Museumsshop und Aufenthaltsbereich durchlaufen.
Des Weiteren gehören zum Museumskomplex auf Lüttenheid zwei nicht öffentliche Magazingebäude.
Die Sanierung der Gebäude erfolgte seit 2001 Stück für Stück. Alle für Besucher:innen geöffneten Gebäude der Museumsinsel stehen zudem unter Denkmalschutz und sind in sich selbst sehenswerte Räumlichkeiten. Die Namen der Häuser beziehen sich teilweise auf ihre ehemalige Funktion (Schmiede, Pferdestall), oder auch auf ihre ehemaligen Bewohner (Stade-Haus, Prien-Haus).
Neugierig wie sich die Museumsinsel weiter entwickelt? Fotos von der aktuellen Baustelle gibt's in unserem regelmäßigen Bautagebuch auf Instagram und Facebook.
Kurze Historie der Museumsinsel
1904 – Gründung des Heider Heimatmuseums, Ausstellung in einem Raum der heutigen Grundschule Lüttenheid
1914 – Eröffnung des Klaus-Groth-Museums durch Spenden der Heider Bevölkerung
1925 – Umzug des Heider Heimatmuseums in die Landwirtschaftsschule an der Österweide, Übernahme des Klaus-Groth-Museums von der Stadt Heide
1965 – Sanierungsarbeiten im Klaus-Groth-Museum
1967/68 – Umzug des Heider Heimatmuseums in das ehem. Gebäude der Landeszentralbank in der Brahmsstraße
1984 – Sanierungsarbeiten im Klaus-Groth-Museum
2001 – Gründung der Museumsinsel Lüttenheid. Teil des Komplexes waren zu diesem Zeitpunkt das Klaus Groth Geburtshaus, ehem. eigenständiges Museum, und der frisch sanierte ehem. Pferdestall mit einer Ausstellung der Heider Fotochronik des Heimatmuseums.
2003 – Trennung der Sammlung des Heider Heimatmuseums in den stadtgeschichtlichen und archäologischen Bereich. Während der stadtgeschichtliche Teil auf Lüttenheid ausgestellt werden sollte, zog der archäologische Teil nach Albersdorf. Dort entstand das eigenständige Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen.
2004 – Eröffnung des alten Schmiedegebäudes mit Heider Heimatmuseum
2007 – Eröffnung des Prien-Hauses und Einzug des Museum Naugard
2011 – Eröffnung des Stade-Hauses, Fertigstellung des Magazinneubaus
2011 – Schließung des Klaus Groth Geburtshauses. Eine dringende Sanierung war erneut nötig, aufgrund von schwerwiegenden Schäden an Statik und Mauerwerk.
2016 – Wiedereröffnung des denkmalgerecht sanierten Geburtshauses von Klaus Groth mit neuem Museumskonzept
2020 – Baubeginn im Prien-Haus, denkmalgerechte Sanierung zum neuen Eingangs- und Bürogebäude der Museumsinsel